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Projektinformationen
Statistiken und Zahlen werden greifbarer und verständlicher, wenn sie partizipativ „am eigenen Körper“ erfahren werden (Living Statistics). Ziel des Projektes ist die
Weiterentwicklung einer bestehenden und bewährten praktischen Unterrichtseinheit in IEM-Kursen an verschiedenen Fakultäten (MNF, MeF, Phil, Econ) zu einem
innovativen Online-Tool, welches in der Folge nicht nur in IEM-Kursen sondern darüber hinaus breiter in verschiedenartigen UZH-Kursen an verschiedenen Fakultäten zu quantitativen Methoden generell oder spezifisch zu Körpergrösse/Wachstum eingesetzt werden kann. Die Körpergrösse als thematischer Aufhänger eignet sich für das Projekt deshalb besonders gut, weil jeder Mensch eine Grösse hat, sich etwas darunter vorstellen kann, und dennoch aufgrund der starken genetischen Komponente nicht beeinflussen kann, wie gross/klein er/sie ist. Im Zuge der praktischen Unterrichtseinheit (quasi einer kleinen Live-Studie) erheben die Studierenden auf freiwilliger Basis an sich selbst Daten (Körpergrösse und einige Kontrollvariablen) und geben diese anonymisiert in das Online-Tool auf dem UZHServer ein (Datenschutz gewährleistet). Mit Hilfe des Tools können danach einfache Analysen (Masse der zentralen Tendenz, Verteilung, etc.) automatisiert
vorgenommen/visualisiert und statistische Grundprinzipien und Probleme (Sample Size, Ausreisser, Bias, etc.) veranschaulicht und mit Hintergrundinformationen
ergänzt werden. Durch ansprechende Visualisierungen wird es möglich sein, einerseits sich selbst als Datenpunkt innerhalb der Kurs-Gruppe oder der Schweizer
Bevölkerung zu verorten, andererseits wird der eigene Kurs als Gruppe mit früheren/anderen Kursen verglichen. Durch diesen starken und mehrdimensionalen Einbezug der einzelnen Studierenden können Grundkompetenzen im Umgang mit Statistiken und wissenschaftlichen Studien gefördert werden.
Ziele des Projektes
Ziel des vorliegenden Projektes ist die Weiterentwicklung der unter Projektinformation beschriebenen und bewährten praktischen Unterrichtseinheit zu einem innovativen
Online-Tool, welches in der Folge nicht nur in IEM-Kursen sondern darüber hinaus breiter in verschiedenartigen UZH-Kursen zu quantitativen Methoden generell oder
spezifisch zu Körpergrösse/Wachstum eingesetzt werden kann. Durch den starken und mehrdimensionalen Handlungseinbezug der einzelnen Studierenden werden
Grundkompetenzen im Umgang mit Statistiken und wissenschaftlichen Studien gefördert. Dabei wird über die innovative Visualisierungsweise und die eigenen Daten als Daten-Grundlage gerade auch der Zugang für solche Personen erleichtert, denen der Zugang zu Zahlen und Statistiken schwer fällt.
Weiterentwicklung der Lehre
Statistiken und Zahlen werden greifbarer und verständlicher, wenn sie partizipativ „am eigenen Körper“ erfahren werden (Konzept der „Living Statistics“). Dieses didaktische Vorgehen wird von Statistikern an US-amerikanischen Universitäten seit den 1970er Jahren mit Erfolg angewendet (Schilling et al. 2002, Joiner 1975). Auch eigene Erfahrungen am Institut für Evolutionäre Medizin (IEM) belegen, dass die Veranschaulichung von Statistiken lebendiger und damit zugänglicher werden, wenn die Personen im Raum selber quasi die Datenpunkte sind.