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Das Erkennen der Morphologie von krankheitsbedingten Veränderungen in Organpräparaten ist eine der Grundlagen zum Verständnis von Pathomechanismen und damit von Krankheiten. Bis dato wurden hierzu formalinfixierte Feuchtpräparate verwendet, die ausschliesslich im Autopsiesaal demonstriert werden konnten. Diese Präparate können wir nun in unserer Abteilung plastinieren und somit in naturgetreue Dauerpräparate überführen, die widerstandsfähig sind und überall einfach zum Unterricht verwendet werden können. So ergeben sich mannigfaltige Einsatzmöglichkeiten in Aus- und Weiterbildung.
Feuchtpräparate sind fragil und daher oft schon nach einem Semester destruiert. Zudem können sie nur schwierig gelagert und demonstriert werden. Das limitiert ihren Einsatz immens. Durch die Plastination werden diese Präparate robust und überleben somit langjährige Einsätze. Damit können gerade seltene und zarte Präparate erhalten werden. Dazu sind sie problemlos lagerbar und hygienisch. Sie können ohne besondere Vorkehrungen überall zum Unterricht verwendet werden. Somit können auch unter besonderen Umständen (z.B. COVID19) Kurse und Seminare in allen Räumen ohne Weiteres stattfinden.